Egal, ob bei einem gemütlichen Abend mit Freunden und Familie oder bei einem langen Nachmittag im Stau – es gibt Situationen, in denen Kartenspiele einfach nicht fehlen dürfen. Eines der beliebtesten und zeitlosesten ist das Quartett, das überraschend abwechslungsreich ist und dennoch auch von den Kleinsten schon gespielt werden kann.
Ein Spiel, unzählige Varianten
Ein Quartett-Spiel besteht aus unterschiedlichen Motivkarten, von denen jeweils vier optisch ähnliche oder inhaltlich zusammenpassende Abbildungen zeigen. Diese Vierergruppen werden Quartett genannt. Welche Karten ein Quartett bilden, kann dabei zusätzlich durch eine Buchstaben-Zahlen-Kombination angezeigt werden. Meist können aber auch Kinder, die noch nicht lesen können, die problemlos Quartette erkennen. Während auf den ersten Quartett-Karten in der Regel Märchenfiguren zu sehen war, ist inzwischen die Themenauswahl nahezu unübersehbar. Neben Motiven aus beliebten Kinderserien sind im Handel auch vielfältige Kartensätze zu Autos, Schiffen, Flugzeugen, Tieren und anderen speziellen Interessensgebieten erhältlich, sodass für viele Kinder die Karten auch als Sammelobjekte interessant sind. Selbst Erwachsene können sich noch an den Spezialkarten erfreuen, wenn es sich beispielsweise um ein Fußball- oder ein Bierquartett handelt. Besonders abgefahrene Varianten gibt es von Kulturmeister – dort drehen sich die Quartetts beispielsweise um Berliner Spätis oder berühmte Kunstraube.
Einfache Spielregeln für anhaltenden Spielspaß
In der Regel bestehen Quartettspiele aus insgesamt acht Quartetten und damit aus 32 Karten. Zunächst werden alle Karten gut gemischt und reihum verteilt. Nachdem alle Spieler ihre Karten so auf die Hand genommen haben, dass die Motive für die anderen nicht sichtbar sind, fragt der Spieler neben dem Kartengeber diesen nach einer bestimmten Wunschkarte, die er benötigt, um ein Quartett zu vervollständigen. Falls er die Karte auf der Hand hat, muss er sie abgeben. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Alternativ dazu kann auch reihum jeweils eine Karte gezogen werden. Sobald ein Spieler ein Quartett vervollständigen kann, darf er es offen auf den Tisch ablegen. Das Spiel endet, sobald alle Quartette abgelegt sind. Der Sieger ist derjenige, der die meisten Quartette hat.
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